Inklusives Theater: die Idee dahinter
Zentrum des Projekts ist die interdisziplinäre und inklusive Theaterarbeit innerhalb einer heterogenen Gruppe, um das Leitprinzip der Inklusion als gesellschaftliche Aufgabe auch im Kunst- und Kulturbereich zu verfolgen. Die Erfahrung von Gemeinsamkeit und Differenz wird als elementarer, unverzichtbarer Bestandteil theaterpädagogischer Arbeit erprobt, bearbeitet und reflektiert. Ästhetische Praxis bildet dabei Gegenstand und Methode. Das interdisziplinäre und inklusive Projekt trägt dazu bei, dass Studierende unterschiedlicher Lehramtsstudiengänge miteinander auf einer metakommunikativen Ebene ins Gespräch kommen, was für deren studiums- und später berufsbezogene Kooperationsfähigkeit von großer Bedeutung ist.
Thema Zukunft: das Projekt im Sommersemester 2023
Das mit Studienqualitätsmitteln der Leibniz School oder Education geförderte Projekt setzte sich aus zwei Bestandteilen zusammen:
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Zum einen fand ein interdisziplinäres Seminar zum Thema „Inklusion und Differenz in der schulischen Theaterarbeit“ für Studierenden der Sonderpädagogik und des Studienfachs Darstellendes Spiel im Gymnasialen Lehramt statt. Es war als Kompaktseminar organisiert und wurde von Dr. Dorothee Meyer und PD Dr. Ole Hruschka durchgeführt.
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Zweiter Projektbestandteil war eine interdisziplinäre und inklusive Spielgruppe für Studierende sowie für Menschen mit (kognitiver) Beeinträchtigung. Diese Gruppe stand unter der Leitung von Alexandra Littmann und Janna Gerken unter dem Motto „Das Zukunftslabor – Inklusives und interdisziplinäres Theaterprojekt“. Dabei ging es um Visionen, Neugierde und Phantasie für die Gestaltung der eigenen Zukunft. Ziel waren dabei Selbstwirksamkeitserfahrungen sowie eine Idee zum Umgang mit Nicht/wissen und Unsicherheit zu entwickeln
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Von und mit: Kristina Beneke, Ralf Eicke, Kilian Gramann, Katja Jacobs, Viola Mangold, Cosima Reese, Christine Rosenthal, Gina Sossalla, Heike Oestreich, Hinnerk Gaus, Maximilian Zettler | Technische Unterstützung: Naima Scheffer, Lea Schröder, Julian Baufeld | Gefördert von der Leibniz School of Education
Die Vorgeschichte: das Theaterprojekt "Worlds!"
Die Kooperation zwischen dem Institut für Sonderpädagogik und dem Studienfach Darstellendes Spiel des Deutschen Seminars fand erstmals im Sommersemester 2022 im Rahmen des Projektsemesters mit ähnlichem Projektdesign statt. Unter dem Titel „Worlds! Biografische und dokumentarische Theaterarbeit in drei Laboren“ wurde ebenfalls ein interdisziplinäres Seminar von Ole Hruschka und Dorothee Meyer durchgeführt sowie ein Theaterstück in einer inklusiven und interdisziplinären Spielgruppe erarbeitet und mehrmals aufgeführt. Die Spielgruppe stand unter der Leitung von Alexandra Littmann und Luisa Meyer zu Allendorf. Das Projektsemester wurde gefördert durch ein studentisches Projekt der zentralen Studienqualitätsmittelkommission der Philosophischen Fakultät.
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30167 Hannover